Seit genau zwölf Monaten hält die Corona-Pandemie die Schweiz in Atem. Welche Debatten haben die Kirchen in dieser Zeit beschäftigt, welchen Herausforderungen mussten sich die Pfarrerinnen stellen – und was gab trotz allem Anlass zur Hoffnung? Ein Streifzug durch das Archiv von ref.ch.
Wirtschaft
Das Freihandelsabkommen mit Indonesien halte in Sachen Nachhaltigkeit nicht, was es verspreche, so die Gesellschaft für bedrohte Völker. Insbesondere bringe es den indigenen Gemeinschaften keine Verbesserung, heisst es im Hinblick auf die Abstimmung vom 7. März.
Unverbindlich, vage, unambitioniert, unnötig: Die Strategie des Bundesrats zur Umsetzung der Uno-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung hat in der Vernehmlassung von links bis rechts viel Kritik geerntet.
Weil die Bauerngewerkschaft Uniterre das Referendum ergriffen hat, stimmt die Schweiz am 7. März über das Freihandelsabkommen mit Indonesien ab. Nun bekommt Uniterre Rückendeckung aus Indonesien.
Thomas Hausheer übernimmt ab 1. Juni die Leitung des Forums Kirche und Wirtschaft. Der reformierte Zuger Kirchenrat ist durch seine Tätigkeit in der Tourismusbranche gut vernetzt.
Der Ethiker Markus Zimmermann lebt in Deutschland und unterrichtet in der Schweiz. Welche Unterschiede er bei der Bewältigung der Corona-Pandemie zwischen den Ländern wahrnimmt und welche ethischen Herausforderungen wir in dieser Krise zu bewältigen haben, erzählt er im Interview.
Das Coronavirus trifft Menschen in Armut besonders hart. Die Pandemie kann aber laut einem Bericht der Hilfsorganisation Oxfam ein Weckruf sein, das Problem der sozialen Ungleichheit endlich an der Wurzel zu packen. Insbesondere die Konzerne und die Superreichen seien in der Pflicht.
Der Abstimmungskampf der reformierten und katholischen Kirchen für die Konzernverantwortungsinitiative sei «zumindest grenzwertig» gewesen. Dies schreibt die Bundeskanzlei in einer Stellungnahme an das Bundesgericht.
Über das CO2-Gesetz muss das Stimmvolk entscheiden: Ein Komitee aus Wirtschaftsverbänden hat heute die erforderlichen Unterschriften für das Referendum eingereicht. Ein Nein zum Gesetz könnte die Klimapolitik um Jahre zurückwerfen, fürchten Umweltorganisationen.
Im letzten Dezember hat die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit strengere Regeln für NGOs angekündigt. Die reformierten Hilfswerke Brot für alle und Heks sind davon nicht betroffen. Aber sie befürchten weitere Einschränkungen für ihre Arbeit.
Ein turbulentes Jahr ist gerade zu Ende gegangen, doch auch 2021 hält für die reformierten Kirchen einige Herausforderungen bereit. Eine Analyse der wichtigsten Themengebiete – von «Ehe für alle» bis Digitalisierung.
Jahrelang haben NGO dafür gekämpft, dass Palmöl vom Freihandelsabkommen mit Indonesien ausgenommen wird – ohne Erfolg. Doch obwohl nun ein Referendum zustande gekommen ist, will nur ein Teil der «Palmöl-Koalition» dieses unterstützen. Was ist da los?
Der Zürcher Ständerat Ruedi Noser fordert in einer Motion, dass die Steuerprivilegien von Hilfswerken und NGO untersucht werden. Nun hat die kleine Kammer die zuständige Kommission eingeschaltet.
Bei der diesjährigen Verlautbarung zum Menschenrechtstag fehlt die Schweizer Bischofskonferenz. Die Botschaft würde sich zu wenig auf die Menschenrechte beziehen, heisst es.
Drei St. Galler Kantonsräte stossen sich am kirchlichen Engagement für die Konzernverantwortungsinitiative (KVI). Sie wollen die Kirchen zur politischen Neutralität verpflichten.
Wegen ihres Einsatzes für die Konzernverantwortungsinitiative müssen NGO derzeit viel Kritik einstecken. Nun nimmt Jeanne Pestalozzi, Stiftungsratspräsidentin von Brot für alle, Stellung. Für sie ist klar: Gemeinnützigkeit ist ohne politische Arbeit kaum zu denken.
In seinem Nothilfe-Aufruf warnt das Kinderhilfswerk Unicef aufgrund der Corona-Pandemie vor dramatischen Folgen für Millionen von Kindern. Insgesamt würden 2021 35 Prozent mehr Hilfsgelder benötigt.
Trotz knapper Volksmehrheit ist die Konzernverantwortungsinitiative am Sonntag am Ständemehr gescheitert. Auch nach der Abstimmung bleibt die Frage umstritten, wie stark sich die Kirchen in die Politik einmischen dürfen.
Am 29. November entscheidet die Schweizer Stimmbevölkerung auch über die Kriegsgeschäfteinitiative. Obwohl einige kirchliche Organisationen im Unterstützungskomitee sind, blieb es um diese Vorlage ziemlich still. Warum eigentlich?
Vor dem G20-Gipfel am Wochenende machen Menschenrechtler auf den «scheinheiligen Umgang» Saudi-Arabiens mit Frauenrechten aufmerksam. Das Thema soll offiziell auf die Agenda gesetzt werden.