Vor 500 Jahren schrieb Martin Luther Kirchengeschichte. Er weigerte sich, seine Thesen zu widerrufen. Das wirkt bis heute nach.
Theologie
Die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz ehrt den verstorbenen Hans Küng als kritischen Geist und unermüdlichen Kämpfer für den Frieden. Mehrere Schweizer Protestanten haben auf den Tod des katholischen Theologen reagiert.
Hans Küng gehörte zu den wichtigsten Kritikern der katholischen Amtskirche, mit seinen Büchern erreichte er weltweit Millionen von Lesern. Nun ist der Schweizer Theologe nach langer Krankheit im Alter von 93 Jahren gestorben.
Die Texte des deutschen Mystikers Angelus Silesius inspirieren immer wieder zu neuen Sichtweisen auf den Karfreitag. Heute stehen sie im Mittelpunkt des evangelisch-reformierten Gottesdienstes aus Baden, geleitet von Pfarrerin Christina Huppenbauer und Pfarrer Res Peter.
Das vom Vatikan ausgesprochene Segnungsverbot für homosexuelle Paare wirft seit Tagen hohe Wellen. Nun regt sich auch Widerstand in akademischen Kreisen.
SP-Nationalrat Fabian Molina hat einen Vorstoss eingereicht, um Gott aus der Präambel der Verfassung zu tilgen. Denn der Gottesbezug verstosse gegen die Neutralität des Staates – und sei «hochmütig».
Wer etwas über das Thema «Kirche und Politik» erfahren will, sollte sich anschauen, wer in der Kirche überhaupt Politik macht. Bei den Reformierten sind das auch 100 Jahre nach Einführung der Frauenordination noch mehrheitlich Männer. Das ist ein Problem.
Nach der Abstimmung über die Konzernverantwortungsinitiative berichten die Landeskirchen von zahlreichen Austritten. Doch wenn es um das Engagement gehe, dürfe der Bestandeserhalt für die Kirchen nicht der entscheidende Punkt sein, sagt der Praktische Theologe David Plüss.
Der Abstimmungskampf über die Konzernverantwortungsinitiative hat eine Debatte ausgelöst, ob und in welcher Form sich die Kirchen in die Politik einmischen sollen. Die unterschiedlichen Haltungen in dieser Frage spiegeln sich auch im Streitgespräch mit Theologin Béatrice Acklin Zimmermann und Pfarrer Res Peter.
Die ehemalige SP-Nationalrätin Ursula Bäumlin sagt von sich, sie sei schon als Zweijährige politisiert worden. Später setzte sie sich in Kirche und Politik für linke Anliegen ein – und wurde dafür heftig angefeindet.
Das Zentrum Glaube & Gesellschaft der Universität Freiburg theologisiert online. Dabei soll ein Dialog entstehen zwischen der Theologie, den Kirchen und der breiten Öffentlichkeit.
Diskriminierende Stellen in religiösen Schriften sollen historisch eingeordnet und nicht unkommentiert zitiert werden. So lautet eine Empfehlung des Runden Tischs der Religionen beider Basel.
Wie denkt man über die eigenen Glaubensfragen nach, ohne dabei die Leser zu verlieren? Und wie lassen sich Bibelworte und Schlagzeilen aus dem Corona-Jahr miteinander verbinden? Dies und mehr in den Fachbuch-Tipps von «bref», dem Magazin der Reformierten.
Das «Institut im Reusshaus» in Luzern bietet künftig eine Ausbildung in Theologie und Gemeindebildung an. Das neue, ökumenisch organisierte Projekt geht unter anderem auf die Initiative von Sabine Brändlin und Urban Federer zurück.
Seine Dialektgedichte machten ihn zum Erneuerer der Mundartliteratur, wegen seiner politischen Einmischungen war er für viele ein rotes Tuch: Am 31. Januar wäre der Dichter und Theologe Kurt Marti 100 Jahre alt geworden. Eine Würdigung in Zitaten.
Die Sonntagspredigt am 1. August sollen Frauen halten. Dazu rufen kirchliche Frauenorganisationen auf. Nun werden Predigerinnen gesucht.
Renato Pfeffer unterzog sich über zehn Jahre einer Konversionstherapie. Denn schwul sein, das ging in seiner Freikirche nicht. Doch schliesslich kam der Bruch. Heute macht Pfeffer sein Vikariat in der Landeskirche und engagiert sich in der EVP. Und ist dabei gerne ein wenig Störenfried.
Seit 2018 untersucht ein unabhängiges Forschungsinstitut den Reformprozess «KirchGemeindePlus» der Zürcher Landeskirche. Nun zeigt ein erster Zwischenbericht: Nachgebessert werden könnte etwa bei der Entwicklung von innovativen Kirchenformen.
Die Theologie-Professorin Katharina Heyden ist mit dem «Credit Suisse Award for Best Teaching» ausgezeichnet worden. Im Interview erklärt sie, wie sie ihre Studierenden für alte Geschichte begeistert und was sie als Dozentin aus der Corona-Pandemie gelernt hat.
Bei der diesjährigen Verlautbarung zum Menschenrechtstag fehlt die Schweizer Bischofskonferenz. Die Botschaft würde sich zu wenig auf die Menschenrechte beziehen, heisst es.