Erstmals hat ein Entwicklungsland Corona-Impfstoffe aus einem internationalen Hilfsprogramm erhalten: 600’000 Impfdosen kamen im westafrikanischen Ghana an. Es soll die grösste Impfkampagne in der Geschichte werden.
Ethik
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, fordert eine gerechtere Verteilung der Corona-Impfstoffe. Diese seien für ärmere Länder nach wie vor unerschwinglich.
Welche Verantwortung tragen Unternehmen für Handlungen im Ausland? Diese Frage beschäftigte nicht nur die Schweiz im Rahmen der Konzernverantwortungsinitiative. Auch in Deutschland rang die Koalition monatelang um ein entsprechendes Gesetz. Nun steht ein Kompromiss.
Ein Grossteil der Umbaukosten für das Rettungsschiff «Sea-Eye 4» konnte gesammelt werden. So kann das Schiff, das auch durch Spenden des kirchlich initiierte Bündnis‘ «United4Rescue» finanziert wird, bald in See stechen.
In Saudi-Arabien ist die Frauenrechtlerin Ludschain al-Hathlul freigelassen worden. Doch es gelten strenge Auflagen. Unter anderem darf sie während fünf Jahren nicht reisen.
Der Ethiker Markus Zimmermann lebt in Deutschland und unterrichtet in der Schweiz. Welche Unterschiede er bei der Bewältigung der Corona-Pandemie zwischen den Ländern wahrnimmt und welche ethischen Herausforderungen wir in dieser Krise zu bewältigen haben, erzählt er im Interview.
Eine alevitische Familie versucht, illegal in die Schweiz einzuwandern. Doch beim Überqueren der Alpen entwickelt sich ihre «Reise der Hoffnung» zur Katastrophe.
Vor einigen Wochen ist die grösste Impfaktion in der Geschichte der Schweiz angelaufen. In Teilen der Bevölkerung ist die Skepsis gegen die Corona-Impfung allerdings noch immer gross. Trotzdem sei ein Zwang nicht der richtige Weg, sagen Ethiker.
Die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz spricht sich gegen ein Burkaverbot aus. Unter anderem kritisiert sie die Verhältnismässigkeit der angestrebten Gesetzesänderung.
Arme Länder werden im Gegensatz zu reichen bei der Impfstoffverteilung benachteiligt. Die WHO warnt vor einer ungerechten Verteilung der Vakzine.
Das Coronavirus trifft Menschen in Armut besonders hart. Die Pandemie kann aber laut einem Bericht der Hilfsorganisation Oxfam ein Weckruf sein, das Problem der sozialen Ungleichheit endlich an der Wurzel zu packen. Insbesondere die Konzerne und die Superreichen seien in der Pflicht.
Das Rettungsschiff «Ocean Viking» darf den Hafen Augusta in der Nähe von Syrakus auf Sizilien anlaufen. Unter den Geretteten sind viele unbegleitete Minderjährige.
Die Konzernverantwortungsinitiative ist im November zwar am Ständemehr gescheitert, hat jedoch das Volksmehr erreicht. Dies gelang dank Unterstützung aus der politischen Mitte, von Jüngeren und von Frauen. Katholiken und Reformierte lehnten sie mehrheitlich ab.
Der Abstimmungskampf der reformierten und katholischen Kirchen für die Konzernverantwortungsinitiative sei «zumindest grenzwertig» gewesen. Dies schreibt die Bundeskanzlei in einer Stellungnahme an das Bundesgericht.
Mit der Öffnung der Ehe für Homosexuelle sollen auch die Adoption von Kindern und die Samenspende für lesbische Paare möglich werden. Daran stösst sich die Schweizerische Evangelische Allianz: Sie fordert dazu auf, das Referendum gegen die Vorlage zu unterstützen.
Das kirchliche Rettungsschiff «Sea-Watch 4» sitzt noch immer in Palermo fest. Die Crew habe zu viele Rettungswesten an Bord, heisst es seitens der Behörden.
In Deutschland ist die Debatte über den assistierten Suizid neu entbrannt. In einem Gastbeitrag in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» sprachen sich mehrere hohe Kirchenvertreter für die Sterbehilfe in diakonischen Einrichtungen aus. Nicht anfreunden mit dieser Haltung kann sich der Rat der Evangelischen Kirche.
Fünf Monate lang hatten die italienischen Behörden das Rettungsschiff «Ocean Viking» festgesetzt. Nun ist es zu einer neuen Mission ausgelaufen – als eines der wenigen zivilen Rettungsschiffe im Mittelmeer.
Auf das neue Schuljahr führen die beiden Thurgauer Landeskirchen einen neuen gemeinsam erarbeiteten Lehrplan ein. Der Religionsunterricht soll damit stärker mit der Lebensrealität der Schülerinnen verbunden sein.
Mit der Gesetzesvorlage für die Ehe für alle will das Parlament auch die Samenspende für lesbische Paare legalisieren. Die EVP spricht sich dagegen aus.