Wer zu Hass und Diskriminierung von homosexuellen Menschen aufruft, soll künftig bestraft werden können. Ein längst überfälliger Schritt, finden die Befürworter der erweiterten Anti-Rassismus-Strafnorm. Unter ihnen ist auch der Zürcher Kirchenratspräsident Michel Müller.
Menschenrechte
Die #metoo-Debatte hat Gewalt gegen Frauen wieder zum Thema gemacht. Ältere Frauen bekommen dabei aber nur wenig Aufmerksamkeit, sagt Anna-Béatrice Schmaltz vom Christlichen Friedensdienst cfd. Aus diesem Grund stehen sie im Fokus der diesjährigen Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*».
Im Rahmen der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» soll der Berner Münsterturm orange beleuchtet werden. Die Kampagne des Christlichen Friedensdienstes nimmt dieses Jahr die älteren Frauen in den Blick.
Den Medien zugespielte Dokumente zeigen, wie der chinesische Staat mit der uigurischen Minderheit im Westen des Landes umgeht. Hinter den Berichten steht das Recherchekonsortium, das bereits die «Paradise Papers» oder die «Panama Papers» öffentlich gemacht hat.
Es bleibt dabei: Die Kommission des Ständerates möchte, dass Schweizer Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden von Tochtergesellschaften im Ausland haften. Sie stellt sich damit gegen den Bundesrat.
An der Synode der Reformierten Landeskirche Aargau tadelte die Evangelische Fraktion den Alleingang des Kirchenrates bei der Ehe für alle. Zuerst hätte die Synode angehört werden müssen, hiess es.
Sie leben in staatlichen Heimen, Flüchtlingslagern oder Polizeigewahrsam: Über 7 Millionen Kinder weltweit werden ihrer persönlichen Freiheit beraubt. Zu diesem Befund kommt eine Studie der Vereinten Nationen.
Ein Afghane, dessen Asylgesuch abgelehnt wurde, soll von Luzerner Behörden unter Druck gesetzt worden sein. Die Sans-Papiers-Stelle beklagt eine härtere Gangart des Kantons, dieser spricht von konsequenter Praxis.
Im Amazonasgebiet wüten seit Monaten schwere Brände. Manuel Gysler ist Programmverantwortlicher für die Länder Brasilien und Haiti beim Hilfswerk Heks. Im Interview erzählt er von der Bedrohung durch die Holzmafia und Präsident Jair Bolsonaros rassistische Rhetorik.
Nach der symbolischen Empfehlung der Delegierten des Kirchenbundes, die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen, liegt der Ball nun bei den Landeskirchen. Die einen warten ab, andere machen vorwärts.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat der Schweiz die Ausschaffung eines zum Christentum konvertierten Afghanen in sein Heimatland untersagt.
Die Beratungsstelle des Vereins humanrights.ch kümmert sich um die Rechte von Gefangenen. Sie hilft ihnen bei langen Arreststrafen, Verweigerung des Urlaubs oder Einschränkungen der Besuchszeiten. Mitfinanziert wird sie auch von der reformierten Kirche.
Wer sich in der Schweiz für abgewiesene Asylsuchende einsetzt, kann strafrechtlich verfolgt werden. Durch diese Praxis würden auch die Hilfeleistungen kirchlicher Akteure kriminalisiert, schreibt der Schweizerische Evangelische Kirchenbund in einer Stellungnahme.
Geschosse treffen Gesundheitseinrichtungen, die Wasser- und die Stromversorgung. Die türkische Invasion im Nordosten Syriens verschlimmert die humanitäre Lage der Menschen dramatisch.
Über 100 Schutzsuchende hat das Rettungsschiff «Ocean Viking» an einem Tag gerettet. Unter ihnen befanden sich 40 Minderjährige sowie zwei Babys.
Flüchtlinge sollen nicht in berüchtigte Internierungslager in Libyen zurück verfrachtet werden. Das fordert das UNO-Hilfswerk UNHCR im Zusammenhang mit der Ausbildung der libyschen Küstenwache durch die EU.
Der Anwalt Asisbek Aschurow aus Kirgistan hat den prestigeträchtigen Nansen-Preis des Uno-Flüchtlingshilfswerks UNHCR gewonnen. Aschurow habe in seinem Heimatland unzählige staatenlose Menschen unterstützt.
Für Sicherheitsdienste in und um die Bundesasylzentren sind ab 2020 drei Sicherheits-Unternehmen zuständig. Das Staatssekretariat für Migration hat entsprechende Mandate verteilt.
Der Ständerat wird erst nach den Wahlen entscheiden, ob Schweizer Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden von Tochtergesellschaften im Ausland haften sollen.
Die wegen Verstosses gegen das Ausländergesetz verurteilte Flüchtlingshelferin Anni Lanz legt Rekurs beim Bundesgericht ein. Die Menschenrechtsaktivistin war Ende August vom Walliser Kantonsgericht mit einer Busse von 800 Franken bestraft worden.