Mit einer Gedenkminute und Glockengeläute hat die Schweiz am Freitagmittag der über 9300 Menschen gedacht, die in der Corona-Pandemie gestorben sind. Vor genau einem Jahr war in der Schweiz der erste Todesfall wegen des Coronavirus bekannt geworden.
Medizin
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie greift die reformierte Kirchgemeinde Zürich zu einem neuen Mittel: Sie will ihr Personal regelmässig auf das Virus testen lassen. Die Massnahme beruht auf Freiwilligkeit, wird aber ausdrücklich empfohlen.
Der Kanton Nidwalden hebt die Obergrenze für Gottesdienstbesucher von 30 auf 50 Personen an. In den meisten Kantonen gilt diese Regelung jetzt schon.
Erstmals hat ein Entwicklungsland Corona-Impfstoffe aus einem internationalen Hilfsprogramm erhalten: 600’000 Impfdosen kamen im westafrikanischen Ghana an. Es soll die grösste Impfkampagne in der Geschichte werden.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, fordert eine gerechtere Verteilung der Corona-Impfstoffe. Diese seien für ärmere Länder nach wie vor unerschwinglich.
Das Parlament der reformierten Kirchgemeinde Zürich hat einen Kredit von 38 Millionen Franken genehmigt. Damit soll in Zusammenarbeit mit den Sozialwerken Pfarrer Sieber ein neues Zentrum für sozial Benachteiligte entstehen.
Vor einigen Wochen ist die grösste Impfaktion in der Geschichte der Schweiz angelaufen. In Teilen der Bevölkerung ist die Skepsis gegen die Corona-Impfung allerdings noch immer gross. Trotzdem sei ein Zwang nicht der richtige Weg, sagen Ethiker.
Arme Länder werden im Gegensatz zu reichen bei der Impfstoffverteilung benachteiligt. Die WHO warnt vor einer ungerechten Verteilung der Vakzine.
Das Coronavirus trifft Menschen in Armut besonders hart. Die Pandemie kann aber laut einem Bericht der Hilfsorganisation Oxfam ein Weckruf sein, das Problem der sozialen Ungleichheit endlich an der Wurzel zu packen. Insbesondere die Konzerne und die Superreichen seien in der Pflicht.
Seit vielen Monaten schränkt die Corona-Pandemie unser Leben ein. Das löst bei manchen Wut und Verzweiflung aus. Im «Wort zum Sonntag» denkt die evangelisch-reformierte Pfarrerin Chatrina Gaudenz darüber nach, wie wir mit der Situation umgehen sollen und warum ein Wechsel der Perspektive helfen kann.
Ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 200 sollen Gottesdienste nur noch online durchgeführt werden. Das empfiehlt die Evangelisch-reformierte Kirche in Deutschland ihren Gemeinden.
Mit der Öffnung der Ehe für Homosexuelle sollen auch die Adoption von Kindern und die Samenspende für lesbische Paare möglich werden. Daran stösst sich die Schweizerische Evangelische Allianz: Sie fordert dazu auf, das Referendum gegen die Vorlage zu unterstützen.
Aufgrund der steigenden Fallzahlen laufen die Impfungen gegen das Coronavirus in England auf Hochtouren. Zu Impfzentren umfunktioniert wurden auch anglikanische Kirchen und Kathedralen.
Trotz verschärften Corona-Massnahmen des Bundes sind Gottesdienste weiterhin mit maximal 50 Personen möglich. Das stellt Kirchgemeinden erneut vor schwere Entscheidungen. Einige wünschen sich deshalb klarere Leitlinien der Landeskirche.
Der Bundesrat lässt Gottesdienste mit bis zu 50 Personen weiterhin zu. Damit drohen Pfarrpersonen in internen Konflikten zum Spielball zu werden. Die reformierten Landeskirchen sollten deshalb ein Zeichen setzen.
In Deutschland ist die Debatte über den assistierten Suizid neu entbrannt. In einem Gastbeitrag in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» sprachen sich mehrere hohe Kirchenvertreter für die Sterbehilfe in diakonischen Einrichtungen aus. Nicht anfreunden mit dieser Haltung kann sich der Rat der Evangelischen Kirche.
Mit der Gesetzesvorlage für die Ehe für alle will das Parlament auch die Samenspende für lesbische Paare legalisieren. Die EVP spricht sich dagegen aus.
Auch in Afrika gibt es eine zweite Corona-Welle. Deshalb ruft der Direktor des Afrikanischen Zentrums zur Bekämpfung ansteckender Krankheiten dazu auf, Masken zu subventionieren.
Die Vorteile einer Impfung gegen das Corona-Virus überwiegen die allfälligen Risiken deutlich. Zu diesem Schluss kommt der Dachverband der Freikirchen aufgrund einer Güterabwägung.
Der Pfarrer von Jenaz/Buchen verliert sein Amt per sofort. Streitpunkt waren Corona-Schutzmassnahmen, die der Pfarrer «bewusst und wiederholt» missachtet haben soll.