Vor 500 Jahren schrieb Martin Luther Kirchengeschichte. Er weigerte sich, seine Thesen zu widerrufen. Das wirkt bis heute nach.
Lutherisch
Die Theologie-Professorin Katharina Heyden ist mit dem «Credit Suisse Award for Best Teaching» ausgezeichnet worden. Im Interview erklärt sie, wie sie ihre Studierenden für alte Geschichte begeistert und was sie als Dozentin aus der Corona-Pandemie gelernt hat.
In der Nähe von Hamburg hat ein Pastor offenbar jahrelang eine Konfirmandin missbraucht. Um nicht nur ihren Fall, sondern auch die Strukturen in der evangelischen Kirche aufzuarbeiten, geht die heute erwachsene Frau jetzt an die Öffentlichkeit.
Die für 2021 geplante 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Karlsruhe findet erst 2022 statt. So sollen alle Mitgliedskirchen teilnehmen können.
Sabine Rückert berichtet sonst in einem Podcast von Kriminalfällen. Nun hat sie ein neues Projekt. Gemeinsam mit ihrer Schwester, einer evangelischen Theologin, will sie die Bibel von Anfang bis Ende erzählen.
Angesichts zahlreicher sozialer und ethnischer Konflikte sucht die lutherische Kirche in den Vereinigten Staaten derzeit nach einem Weg, wie sie vielfältiger werden kann. Das Buch eines schwarzen Pastors liefert Stoff zum Nachdenken.
Der Ökumenische Rat der Kirchen und der Lutherische Weltbund fordern mehr Gastfreundschaft gegenüber Fremden und Flüchtlingen. Es sei Christenpflicht, Misstrauen, Rassismus und Ausbeutung zu bekämpfen.
Stellvertretend für die rund 50 Millionen europäischen Protestanten trifft sich ab morgen die Vollversammlung der evangelischen Kirchen. Besprochen wird unter anderem die politische Lage in Europa und der Dialog mit der katholischen Kirche.
Die evangelisch-lutherische Kirche hat die rechtsradikalen Demonstrationen nach dem gewaltsamen Tod eines Deutschen in Chemnitz scharf kritisiert. Für den Sonntag hatte sie zu einer eigenen Kundgebung aufgerufen.
Mit einem Präventionsgesetz will die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland als erste evangelische Landeskirche Kinder und Jugendliche besser vor sexuellem Missbrauch schützen.
In der spanischen Nationalbibliothek ist ein Ablassbrief mit dem Namen Martin Luthers aufgetaucht. Die Direktorin des Weserrenaissance-Museums in Lemgo in Nordrhein-Westfalen, Vera Lüpkes, entdeckte das Schriftstück in Madrid bei Recherchen für eine Ausstellung, sagte sie dem Kölner Domradio.
460‘000 Exemplare, drei Auflagen, ein Buch: Die revidierte Lutherbibel zum Reformationsjubiläum ist beliebt. Der Theologische Verlag Zürich als Herausgeber der Zürcher Bibel spürt das Jubiläum hingegen noch nicht.
Auf dem Wittenberger Marktplatz ging am 10. September die Weltausstellung zum 500. Reformationsjubiläum in der Lutherstadt mit einem festlichen Gottesdienst zu Ende. In ihrer Abschlussrede beschwor die Reformationsbotschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Kässmann, den internationalen Zusammenhalt der evangelischen Kirchen.
Ein ehrenamtlicher kirchlicher Mitarbeiter muss sich wegen sexuellen Missbrauchs einer Konfirmandin vor dem Landgericht Frankfurt am Main verantworten. Er soll Geschlechtsverkehr mit einer 13-Jährigen gehabt haben.
Von Thomas Mann bis Martin Walser liess die moderne Literatur kein gutes Haar am Reformator Luther. In seinem Rundgang durch die Luther-Literatur entdeckt der Theologe Horst Georg Pöhlmann aber auch Ausnahmen: zum Beispiel den neuen Roman von Feridun Zaimoglu.
Auch Fans von harter Rockmusik machen von Seelsorge gebrauch. Dies zeigt die Seelsorge-Bilanz des dreitägigen Wacken-Festivals in Deutschland. In mehr als 200 Fällen habe man helfen können, so das Team evangelischer Festivalseelsorger.
Religionskritikern fordern eine teilweise Rückzahlung staatlichen Zuschüsse für den Leipziger «Kirchentag auf dem Weg». Die Beiträge seien zu hoch gewesen, sagen sie. Die Veranstalter haben die Kritik zurückgewiesen. Die endgültige Abrechnung der Kosten sei noch nicht erfolgt.
Beim diesjährigen Christopher Street Day (CSD) in Berlin beteiligen sich erstmals evangelische Kirchenkreise mit einem eigenen Truck. Nach dem Ja zur «Ehe für alle» wollen sie für Trauungen werben.
Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) will sich weiterhin zusammen mit den Vereinten Nationen gegen globale Ungerechtigkeit und Militarisierung einsetzen. Das hat die Generalversammlung der WGRK in Leipzig beschlossen.
Die Zustimmung der Religionsgruppen zu gleichgeschlechtlichen Ehen ist in den USA laut einer Studie in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Am auffallendsten zeigt sich dies bei den moderaten weissen Protestanten.