Im Elsass wurden auf einem jüdischen Friedhof Gräber mit antisemitischen Schriften beschmiert. Es ist nicht der erste Vorfall in der Gegend.
Extremismus
Im westafrikanischen Burkina Faso ist es während der Sonntagsmesse in einer Kirche zu einem tödlichen Anschlag gekommen. Die unbekannten Täter sind auf der Flucht.
Rund zwanzig Synoden-Mitglieder der Evangelisch-Reformierten Kirche Basel-Stadt haben einen Protestbrief verfasst. Im Schreiben kritisieren sie die Wahl der Pfarrerin Christine Dietrich in den Kirchenrat.
Gegen die Gruppierung «Alpenparlament» ist eine Strafanzeige eingereicht worden. Verantwortlich ist eine Schrift, die der Schweizerische Israelitische Gemeindebund als «unsägliches Pamphlet» bezeichnet.
Regisseurin Esen Isik erzählt in «Al Shafaq» die Geschichte des strenggläubigen Abdullah, der seinen jüngsten Sohn an den Dschihad verliert. Abdullah bricht nach Syrien auf, wo ihm eine schicksalshafte Begegnung mit dem kurdischen Jungen Malik eine zweite Chance ermöglicht.
Geschosse treffen Gesundheitseinrichtungen, die Wasser- und die Stromversorgung. Die türkische Invasion im Nordosten Syriens verschlimmert die humanitäre Lage der Menschen dramatisch.
Nach dem Anschlag im deutschen Halle auf eine jüdische Gemeinde sollen sich Christen mit Kerzen schützend vor die Synagoge stellen. Im Anschluss an die Sabbatfeier wird an den jeweiligen Tatorten der ermordeten Opfer gedacht.
Nach dem Attentat auf eine Synagoge im ostdeutschen Halle bekundeten Kirchenvertreter in Deutschland und der Schweiz ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft.
Der Bund beteiligt sich künftig mit bis zu 500’000 Franken pro Jahr an den Sicherheitskosten für Minderheiten, die besonders gefährdet sind, ein Ziel von Anschlägen zu werden. Die entsprechende Verordnung wurde am Tag des Attentats im ostdeutschen Halle verabschiedet, war aber schon länger geplant.
Die neue Basler Kirchenrätin Christine Dietrich geriet vor einigen Wochen wegen Verbindungen ins rechtsextreme Milieu in die Kritik. Nun hat sich der Kirchenratspräsident zu Wort gemeldet.
Am 150. Geburtstag des indischen Unabhängigkeitskämpfers Mahatma Gandhi sind dessen sterbliche Überreste entwendet worden.
Wer den Holocaust leugnet, kann dies nicht unter dem Schutz der Europäischen Menschenrechtskonvention tun. Dies entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte – und wies eine Beschwerde des rechtsextremen Politikers Udo Pastörs ab.
Die UNO hat einen Aktionsplan vorgestellt, der zum Ziel hat, religiöse Einrichtungen vor Anschlägen zu bewahren. Der Plan wird ergänzt durch eine Strategie gegen Hate Speech.
Eine SVP-Motion gegen die Ausbreitung eines radikalen Islams in der Schweiz ist vom Nationalrat mit Stichentscheid abgelehnt worden. Justizministerin Karin Keller-Sutter betonte, der Bundesrat nehme das Problem ernst.
Der portugiesische Film «Vitalina Varela» hat den Goldenen Leoparden am 72. Filmfestival in Locarno gewonnen. In diesem wie in auffallend vielen anderen Filmen war Religion ein Thema. Der Preis der Ökumenische Jury ging an «Maternal», eine Geschichte über Teenager-Mütter in einem argentinischen Kloster.
Die Genfer Konventionen von 1949 sollen Menschen auch im Krieg vor Grausamkeit und Unmenschlichkeit schützen. Doch rund um die Welt treten Soldaten, Rebellen und Terroristen die Vorschriften mit Füssen.
Mindestens 7300 Kinder sind laut dem Hilfswerk Unicef in den vergangenen vier Jahren im Jemen-Konflikt schwer verletzt oder getötet worden. Bei 2,5 Millionen Kindern unter fünf Jahren sei das Wachstum aufgrund von Mangelernährung gestört.
Nach acht Jahren Bürgerkrieg ist Syrien völlig zerrüttet. Najla Kassab, Präsidentin der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen und Pfarrerin in der Evangelischen Kirche von Syrien und Libanon, hat trotzdem Hoffnung für das Land.
Es ist der zweite Angriff auf eine christliche Einrichtung in Burkina Faso innerhalb von wenigen Wochen: Am Sonntag, 12. Mai, töteten Bewaffnete in einer katholischen Kirche sechs Menschen.
Wahlplakate der NPD mit dem Bild des Kirchenreformators Martin Luther stossen bei Vertretern aus Kirche und Kultur auf Empörung. Die Stiftung Luthergedenkstätten prüft nun eine Klage gegen die rechtsextreme Partei.