Das Coronavirus trifft Menschen in Armut besonders hart. Die Pandemie kann aber laut einem Bericht der Hilfsorganisation Oxfam ein Weckruf sein, das Problem der sozialen Ungleichheit endlich an der Wurzel zu packen. Insbesondere die Konzerne und die Superreichen seien in der Pflicht.
Gesellschaft
Seit vielen Monaten schränkt die Corona-Pandemie unser Leben ein. Das löst bei manchen Wut und Verzweiflung aus. Im «Wort zum Sonntag» denkt die evangelisch-reformierte Pfarrerin Chatrina Gaudenz darüber nach, wie wir mit der Situation umgehen sollen und warum ein Wechsel der Perspektive helfen kann.
In den 80ern gründete Peter Buff den christlichen Buchverlag Jordan, in dem namhafte Autoren wie Kurt Marti publizierten. Nun ist er im Alter von 73 Jahren gestorben.
Stadt und Kanton Zürich verdoppeln erneut den Beitrag, den der Bund für die Sicherheit besonders gefährdeter Minderheiten zur Verfügung stellt. Vier jüdische Organisationen erhalten somit insgesamt 700’000 Franken für ihre Sicherheitsmassnahmen.
Die Zürcher Pfarrerin Priscilla Schwendimann hat über die sozialen Medien dazu aufgerufen, zu einer Beerdigung zu kommen. Denn ausser ihr werde sonst niemand da sein. Ihr Aufruf zeigte Wirkung.
Die Sonntagspredigt am 1. August sollen Frauen halten. Dazu rufen kirchliche Frauenorganisationen auf. Nun werden Predigerinnen gesucht.
Eine jüdische Onlineveranstaltung wurde Opfer einer geschmacklosen Störaktion. Der Übergriff sei geplant und koordiniert gewesen. Die Veranstaltung musste abgebrochen werden.
Weil sie besser schützen, sollen in Gottesdiensten der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ) FFP-2-Masken getragen werden.
Gleich in zwei Kantonen fordern Motionen, dass die Kirchensteuern für juristische Personen freiwillig sein sollen. Das hätte drastische Konsequenzen, heisst es bei den Kirchen.
Ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 200 sollen Gottesdienste nur noch online durchgeführt werden. Das empfiehlt die Evangelisch-reformierte Kirche in Deutschland ihren Gemeinden.
Weil sie gebettelt hat, musste eine Frau in Genf für fünf Tage ins Gefängnis. Diese Strafe sei unverhältnismässig, urteilte nun der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte.
Mit dem Machtwechsel im Weissen Haus dürfte auch der Einfluss der weissen evangelikalen Christen in den USA auf politische Entscheidungen schwinden. Aber auch die katholische Kirche blickt mit gemischten Gefühlen auf den Neuanfang.
Der Abstimmungskampf der reformierten und katholischen Kirchen für die Konzernverantwortungsinitiative sei «zumindest grenzwertig» gewesen. Dies schreibt die Bundeskanzlei in einer Stellungnahme an das Bundesgericht.
Das Schweizer Radio und Fernsehen beginnt in diesen Tagen mit der Umsetzung des angekündigten Stellenabbaus. Eine zweite Etappe ist im Herbst geplant.
Mit der Öffnung der Ehe für Homosexuelle sollen auch die Adoption von Kindern und die Samenspende für lesbische Paare möglich werden. Daran stösst sich die Schweizerische Evangelische Allianz: Sie fordert dazu auf, das Referendum gegen die Vorlage zu unterstützen.
Aufgrund der steigenden Fallzahlen laufen die Impfungen gegen das Coronavirus in England auf Hochtouren. Zu Impfzentren umfunktioniert wurden auch anglikanische Kirchen und Kathedralen.
Trotz verschärften Corona-Massnahmen des Bundes sind Gottesdienste weiterhin mit maximal 50 Personen möglich. Das stellt Kirchgemeinden erneut vor schwere Entscheidungen. Einige wünschen sich deshalb klarere Leitlinien der Landeskirche.
Der Bundesrat lässt Gottesdienste mit bis zu 50 Personen weiterhin zu. Damit drohen Pfarrpersonen in internen Konflikten zum Spielball zu werden. Die reformierten Landeskirchen sollten deshalb ein Zeichen setzen.
Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), lehnt Suizidassistenz in kirchlichen Einrichtungen ab. Die Kirche müsse Leben schützen.
Eine vom Egerkinger Komitee angeführte Allianz von Parteilosen sowie SVP-, FDP-, JSVP- und EDU-Mitgliedern hat den Abstimmungskampf zur Burka-Initiative lanciert. Diese fordert ein Gesichtsverhüllungsverbot.