Der Schweizer Pavillon möchte den Besuchern ein informatives, atmosphärisches und ästhetisches Erlebnis bieten, wie es in einer Mitteilung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) und der Schweizerischen Bischofskonferenz (SBK) heisst.>
Unter der Schirmherrschaft der Schweizer Botschafterin in Deutschland, Christine Schraner Burgener, eröffneten Gottfried Locher, Ratspräsident des SEK, und Charles Morerod, Präsident der SBK, am Samstag den Pavillon.>
Die Ausstellung soll an Menschen, Momente, Objekte und Orte der Schweizer Reformation erinnern. Im Mittelpunkt stehen die Zürcher Bibel und eine für die Ausstellung nachgemachte Gutenbergpresse, an der die Besucher einzelne Seiten der Zürcher Bibel drucken können.>
Die «andere» Reformationsbewegung
Der Kirchenbund wolle an der Weltausstellung die «andere» Reformationsbewegung präsentieren, die zeitgleich zu jener in Deutschland stattgefunden habe, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Geschichte von Reformation und Gegenreformation auf dem Gebiet der heutigen Schweiz sei vielschichtig und kompliziert, gleichzeitig lokal und international. Sie sei weder rein konfessionell noch national zu verstehen. Entsprechend sei das Konzept der Ausstellung ökumenisch orientiert.>
Die Weltausstellung «Reformation – Tore der Freiheit» dauert bis am 10. September. In den Wallanlagen der mittelalterlichen Stadt Wittenberg präsentieren sich rund achtzig Aussteller aus Kirche, Kultur, Politik und Wirtschaft.>